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Erste-Hilfe-Kurse an Schulen

Braunschweig. Jugendliche in Niedersachsen sollen an allen weiterführenden Schulen im Land besser darauf vorbereitet werden, Menschen im Notfall wiederbeleben zu können. Das ist Ziel des Projekts „Herzsicher in der Schule“, mit dem das Kultusministerium, die Björn Steiger Stiftung sowie die Deutschen Herzstiftung die Notfallkompetenz junger Menschen stärken wollen.

„Im Ernstfall zählt jede Minute. Wenn Jugendliche lernen, beherzt zu handeln, können sie Lebensretterinnen und Lebensretter werden“, sagt die Landtagsabgeordnete Swantje Schendel. Sie verweist darauf, dass derzeit alle weiterführenden Braunschweiger Schulen umfassendes Lehrmaterial und Übungsausstattung beantragen können. „Unsere Schulen sind der ideale Ort, um junge Menschen zu befähigen, im Notfall sicher zu handeln“, so Schendel.

Neben praktischer Reanimationsausbildung an Übungspuppen sollen die Jugendlichen auch den Umgang mit Defibrillatoren erlernen. Lokale Hilfsorganisationen führen ebenso Schulungen für Lehrkräfte durch. Die Grünen-Politikerin Schendel sieht in dem Projekt einen wichtigen Beitrag dazu, jene Kompetenzen zu erlernen, „die im Zweifel über Leben und Tod entscheiden“. Die bisherige Resonanz der Schulen auf das kostenfreie Programm sei groß, freut sich Schendel. Weiterhin seien Anmeldungen auf der Homepage der Björn Steiger Stiftung möglich.

„Wir setzen darauf, dass durch die Teilnahme an Wiederbelebungskursen eine Kultur der Solidarität und der Verantwortung entsteht. Denn wer frühzeitig lernt, wie im Notfall Leben gerettet werden kann, entwickelt auch ein starkes Verantwortungsbewusstsein für andere Menschen“, ist Schendel überzeugt. Die Kooperation mit zwei wichtigen Stiftungen folgt auf den parteiübergreifenden Antrag „Leben retten macht Schule“ im Niedersächsischen Landtag.

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