In Hildesheim konnte die Landtagsabgeordnete Swantje Schendel aus Braunschweig gemeinsam mit ihrer Fraktionskollegin Pippa Schneider engagierte Gemeinwesenarbeit hautnah vor Ort erleben und mehr über die Projekte erfahren, die durch die LAG „Soziale Brennpunkte Niedersachsen“ unterstützt werden. Wie durch langen Atem, viel Engagement und einer klugen baulichen Planung einladende und familienfreundliche Orte geschaffen werden konnten, dass erlebten die beiden Grünen-Politikerinnen bei einem Rundgang. Eine lebendige Nachbarschaft entsteht durch Gemeinschaftsprojekte wie Soccercourts und Familienzentren.
Besonders begeistert hat die Abgeordneten der Präventionsansatz „Communities That Care (CTC)“: „Eine nachhaltige Finanzierung und Kontinuität in der Gemeinwesenarbeit sind wichtig. Projekte wie die ‚Fassadenkunst – Stadtfeld zeigt Gesicht‘ stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl und fördern die kulturelle Vielfalt im Quartier“, sagt Schendel: „Erfolgreiche Sozialarbeit beginnt im direkten Lebensumfeld der Menschen. Wir brauchen mehr solcher Orte der Begegnung und Unterstützung in ganz Niedersachsen. Deshalb setze ich mich im Landtag weiter für die Förderung von Quartiersarbeit ein und mache mich für soziale Inklusion stark.“
Neue Wege in Liebenau
Anlass für ihren Besuch in Liebenau im Landkreis Nienburg war das Projekt „GemeinWesen Liebenau 2.0“: Hier werden neue Wege beschritten, um Integration und Zusammenhalt in einer Gemeinde zu fördern, die mit einer hohen Zuwanderung und sozialen Herausforderungen konfrontiert ist. Initiativen wie der Permakulturgarten und die Zusammenarbeit mit der Jugendpflege zeigen, wie kreativ und nachhaltig Lösungen entwickelt werden können. „Wie engagiert Menschen vor Ort ihre Gemeinde gestalten und verbessern, das beeindruckt mich“, betont die Sozialpolitikerin Schendel.
Gemeinwesenarbeit ist vielfältig – und muss als Querschnittsaufgabe etabliert werden!
Ihre Forderung lautet: „Gerade in ländlichen Räumen und kleinen Kommunen wie Liebenau muss diese gestärkt und langfristig gefördert – denn ohne Unterstützung von außen können dies kleine Kommunen schlicht nicht leisten. Deshalb ist es entscheidend, dass wir im Landtag solche Projekte weiter unterstützen und ausbauen, um den Zusammenhalt und die Lebensqualität in ganz Niedersachsen zu fördern.“
Tage voller Erkenntnisse
„Vorbildlich“, nennt Swantje Schendel die Arbeit in der Seehafenstadt Emden, die als Vorzeigekommune in Niedersachsen für integrierte Sozialplanung gilt. Besonders beeindruckt hat sie die umfassende Sozialplanung, die den Anspruch hat, nicht beim Berichtwesen zu enden, sondern eben auch konkrete Maßnahmen abzuleiten.
In den Stadtteilen Barenburg und Borssum konnte Schendel erleben, wie Gemeinwesenarbeit und integrierte Ansätze zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Im Schulhaus Borssum hat die Braunschweigerin begeistert, wie gut die Kooperation mit der örtlichen OBS klappt – diese hat sogar ihre Mensa für den Stadtteil geöffnet und es gibt zahlreiche Projekte von Schüler*innen und Senior*innen aus dem Stadtteiltreff. Der Besuch beim Leuschnertreff wiederum hat ihr gezeigt, wie wichtig es ist, Menschen an ihrem Wohnort zu erreichen und mit Hilfe zur Selbsthilfe zu unterstützen.
„Emden ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie integrierte Sozialplanung erfolgreich umgesetzt werden kann. Mein Ziel ist es, diese Ansätze in ganz Niedersachsen zum Standard zu machen. Wir brauchen mehr Kommunen, die wie Emden vorangehen und soziale Gerechtigkeit, Teilhabe und Integration fördern“, so das Fazit der grünen Landtagsabgeordneten Swantje Schendel.
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