Braunschweig. Mit zusätzlichen knapp 100 Millionen Euro jährlich in einem Zeitraum von zehn Jahren unterstützt das Startchancen-Programm gezielt Schulen in benachteiligten Soziallagen. Jetzt hat das Niedersächsische Kultusministerium vorgestellt, welche Schulen im Startchancenprogramm aufgenommen werden.
Von den insgesamt 390 Schulen in Niedersachsen profitieren demnächst 14 Schulen aus Braunschweig von diesem Programm – Schulen, die in ihrer täglichen Arbeit vor besonderen Herausforderungen stehen. Die grüne Landtagsabgeordnete Swantje Schendel aus Braunschweig freut sich: „Das ist ein echter Meilenstein auf dem Weg zu mehr Chancengerechtigkeit für viele Schüler*innen und ihre Familien. Entscheidend ist, dass allen Kindern und Jugendlichen die gleichen Möglichkeiten offenstehen, ihre Talente und Fähigkeiten zu entfalten – unabhängig vom Geldbeutel der Eltern oder ihrer sozialen Herkunft.“
Es ist erfreulich, dass in einem Flächenland wie Niedersachsen die Schulen über das gesamte Land verteilt sind: Ein Drittel der Schulen liegt in den Ballungsräumen der acht großen Städte, zwei Drittel liegen in den Mittelzentren, den kleineren Städten oder im ländlichen Raum. Konkret bedeutet das: mehr finanzielle und personelle Ressourcen, systemische Veränderungen und damit eine Stärkung der Schulen und eine nachhaltige Schulentwicklung.
Und nicht nur das Startchancenprogramm ist neu, sondern auch der zum Einsatz gekommene Sozialindex: „Der Sozialindex des Landes ist ein wichtiges Instrument, um die Gelder nicht mehr nach dem ‚Gießkannenprinzip‘ zu verteilen, sondern gezielt denjenigen Schulen zur Verfügung zu stellen, die sie am dringendsten brauchen“, erklärt die Grünen-Politikerin Schendel. „Er ermöglicht die gerechte Verteilung der Startchancen-Mittel, sodass die Schulen in herausfordernden Lagen zusätzliche Mittel für zum Beispiel für Sprachförderung und mehr nichtlehrendes Personal erhalten. Ich begrüße sehr, dass auch Braunschweiger Schulen davon bald profitieren werden.“
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