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Konkrete Vorgaben für den Windkraftausbau sind ein Signal des Aufbruchs

Braunschweig. Der Regionalverband Großraum Braunschweig hat jetzt Gewissheit darüber, wie groß der Anteil seiner Fläche ist, der künftig für Windkraftanlagen vorgesehen ist. Umweltminister Christian Meyer (Grüne) legte heute Berechnungen zum Ausbau der Windkraft in Niedersachsen vor. Ziel der Landesregierung ist es, insgesamt 2,2 Prozent der Landesfläche als sogenannte Vorrangflächen für Windräder auszuweisen. Im Großraum Braunschweig sind es danach 3,3 Prozent der Fläche, auf denen Windkraftanlagen gebaut werden sollen; die Analysen des Umweltministeriums zeigen, dass grundsätzlich auf 11,4 Prozent der Fläche in der Region Windräder möglich wären. In die genauen Vorgaben flossen etwa Bevölkerungsdichte, Art und Umfang der Besiedelung, Abstände, Waldflächen und auch Vogelschutzgebiete ein.

 

„Dass jetzt Klarheit herrscht, weil jede Region genau weiß, wie groß ihr eigener Beitrag zum Gelingen der Energiewende sein wird, ist ein wichtiges Signal des Aufbruchs“, sagt Swantje Schendel, Landtagsabgeordnete aus Braunschweig. Die Entscheidung darüber, wie groß die Vorrangflächen in jeder einzelnen Region sein müssen, sei die Grundlage für das übergeordnete Ziel, die Klimaneutralität Niedersachsens spätestens im Jahr 2040 zu erreichen. „Wir wissen jetzt, was zu tun ist. Wir kennen unsere Region und müssen jetzt schnell damit beginnen, die Flächenvorgaben in den Neubau von Windrädern umzusetzen“, so Swantje Schendel. Unterstützung
erwartet die Landtagsabgeordnete durch die von der Landesregierung beschlossene „Taskforce Energiewende“ und durch den Ausbau einer „Servicestelle Windenergie“ im Umweltministerium. Große Hoffnungen setzt Swantje Schendel auch darauf, dass Bürger*innen und Anwohner*innen nicht nur in die Planungen für mehr Windräder einbezogen, sondern möglicherweise auch an den Einnahmen beteiligt werden. „Wenn nicht nur
Investoren profitieren, trägt das wesentlich zur Akzeptanz von Windkraftanlagen in der Nachbarschaft und damit zum Umstieg auf eine klimafreundliche Energieversorgung bei“, sagt Swantje Schendel.

 

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